Manfred Hellrigl

Deine Gewohnheiten entscheiden darüber, wer du bist.

Über Gewohnheiten

Hast du sie oder haben sie dich?

Was ich von meiner Katze über die Macht von unbewussten Gewohnheitsmustern gelernt habe

Auf Empfehlung einer Freundin (Alexandra: Danke für den Tipp!) lese ich im Moment gerade das Buch „Atomic Habits„* von James Clear

Falls du es noch nicht kennst: Das Buch ist echt super. Starke Empfehlung! Es geht um Gewohnheiten, und darum, wie wir mit kleinen Veränderungen im Alltag große Wirkungen erzielen können. 

Dem liegt ein einfaches Modell zugrunde: kleine, harmlose Auslöser (cues) wecken Verlangen (craving). Dieses Verlangen führt zu Handlungen (response) mit anschließender Belohnung (reward).

Kleines Beispiel gefällig? Meine Katze hört, dass ich die Kühlschranktür öffne (= Auslöser). Sie kriegt sofort Appetit (= Verlangen) und streicht mir um die Beine (= Handlung), damit ich sie füttere (= Belohnung).

Zuerst bin ich begeistert. Dieses Muster hilft mir, meine eigenen – oft unbewussten – Gewohnheitsmuster klarer zu sehen.

Dann bin ich regelrecht schockiert, denn mir wird bewusst, wie oft ich unbewussten Gewohnheitsmustern folge!

Noch ein Beispiel? Ich will meine alte Nachbarin anrufen, um zu fragen, wie es ihr geht. Als ich das Smartphone entsperre, fällt mir das Symbol auf (Cue), das zeigt, dass ein paar WhatsApp-Nachrichten eingetroffen sind. (Craving und Response überspringe ich jetzt mal.😇) Das Resultat: 10 Minuten später weiß ich gar nicht mehr, warum ich das Handy eigentlich in die Hand genommen habe.

Ich nehme mir fest vor, ab jetzt noch viel genauer hinzuschauen, was mein Handy mit mir macht. Und vor allem: welches genau die Auslöser sind, die bestimmte Verhaltensmuster bei mir triggern.

 

 

* Komischer deutscher Titel: „Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung: Mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen“